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3D-Drucker in vollem Einsatz

Arbeiten und Lernen mit dem 3D-Drucker? Das ist an der Karl-Arnold-Schule nun kein Problem mehr, zumindest, wenn man seinen Weg in den Raum 614 findet, der sich in einem der Nebengebäude befindet. Dort stehen seit Frühjahr dieses Jahres stolze fünf 3D-Drucker der Marke „CraftBot“ und kommt vor allem bei den Klassen des Technischen Gymnasiums mit dem Profilfach Gestaltung und Medientechnik zum Einsatz. Gerade arbeiten dort die Schülerinnen und Schüler der Klassen TGG13-2 und TGG13-3 unter der Anleitung von Lukas Winter und Hannes Rometsch an sogenannten Smart Wearables, also intelligenten Systemen, die in Alltagsgegenstände eingebettet sind und mit dem Körper agieren. Man kennt sie aus dem Alltag bereits in Form von Smartwatches, Smart Glasses oder Fitnesstrackern.

In Zweierteams haben sich die Schülerinnen und Schüler für Geräte wie Gehstöcke, Brillen oder Kopfhörer entschieden, die nun mit intelligenten Anwendungen ausgestattet werden sollen, um den Alltag der Nutzer zu erleichtern. Der Griff eines Gehstocks soll zum Beispiel mit einem Notfallknopf und einem Lautsprecher ausgestattet werden, damit Senioren im Falle eines Sturzes gleich den Notruf alarmieren können, ohne erst zu einem Telefon gelangen zu müssen.

Im Zuge ihres Projekts, das sich über acht Einheiten à vier Stunden erstreckt, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zunächst Skizzen, die sie zu konkreten Entwurfszeichnungen weiterentwickeln. Diese werden dann mit der passenden CAD-Software in ein 3D-Modell umgewandelt. „An dieser Stelle war normalerweise Schluss“, erklärt Herr Rometsch. Dank der 3D-Drucker seien die Schülerinnen und Schüler nun in der Lage ihr fertiges Modell auch ausdrucken zu lassen. Das dauere bei größeren Projekten wie dem Griff für den Gehstock ca. fünf Stunden, danach ist der Druckprozess abgeschlossen. „Für den Unterricht ist es eine große Bereicherung, da es doch nochmal etwas anderes ist, am Ende ein fertiges Produkt in den Händen zu halten.“ Weitere Modelle, die von Tassen, Gelenktieren zu smarten Schlafbrillen reichen, werden als Anschauungsobjekte für den Unterricht verwendet.

Doch nicht nur die Klassen für Gestaltung und Medientechnik profitieren von der Neuanschaffung: Auch für die IT-Klassen lassen sich mit den 3D-Druckern zum Beispiel passgenaue Schutz-Gehäuse und Aufbewahrungsboxen für Mikrocontroller-Platinen drucken. Selbst Schülerinnen und Schüler der Bauabteilung haben schon in Raum 614 vorbeigeschaut, um von den Druckern Gebrauch zu machen. Insgesamt sind sie eine große Bereicherung für die Karl-Arnold-Schule. Danke an Herrn Winter und Herrn Rometsch, die die Drucker mithilfe des Medienentwicklungsplans angeschafft haben.