Lernfabrik 4.0: Förderbescheid erhalten
Ganz offiziell haben heute (28. Januar 2016) Landrat Dr. Heiko Schmid und die Rektorin der Karl-Arnold-Schule (KAS) Renate Granacher-Buroh den Förderbescheid für die Lernfabrik 4.0 aus den Händen von Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid in einer Feierstunde im Neuen Schloss in Stuttgart erhalten. Mit rund 440.000 Euro unterstützt das Land Baden-Württemberg die Lernfabrik 4.0, die der Landkreis an seiner beruflichen Schule in Biberach einrichten wird. Weitere 100.000 Euro übernimmt die IHK Ulm. Insgesamt wird der Kreis rund 900.000 Euro in die Hand nehmen, um die Lernfabrik 4.0 an der KAS einzurichten.
Mit diesem Geld entsteht an der KAS ein Grundlagenlabor, in dem programmierte Fertigungsprozesse simuliert werden. Außerdem eine „Smart-Factory“ – ein digitalisiertes Anwendungslabor, indem intelligente Produktion reell stattfindet. Neben einer Ausstattung mit interaktiven Labortischen sollen in der „factory“ verschiedene Fertigungsmodule sowie ein Hochregallager und moderne Robotik die vernetzte Produktion übernehmen. Eine entsprechende IT-Ausstattung mit Tablets zum Programmieren, PCs zum Simulieren und hochkomplexe Software sind dazu erforderlich. Zusätzlich zur Ausstattung ist eine umfangreiche Qualifizierung erforderlich, damit die Lehrkräfte auf die komplexen Zusammenhänge vorbereitet sind. So sollen Schüler und auch Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in Industrie 4.0 in der Lernfabrik schulen lassen, eine hoch qualifizierte Aus- und Weiterbildung erhalten.
Insgesamt fördert das Land insgesamt 15 Lernfabriken mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Die KAS ist eine von zwei beruflichen Schulen, die im Regierungspräsidium Tübingen gefördert wird.