Präsentation der Technikerarbeiten
Die öffentliche Präsentation der Technikerarbeiten hat in der Karl-Arnold-Schule mittlerweile gute Tradition. Schulleiterin Renate Granacher-Buroh begrüßte zu Beginn der Veranstaltung Lehrer und Schüler der Fachschule für Technik sowie im Besonderen die externen Gäste. Dazu gehören insbesondere die Vertreter der örtlichen Betriebe, die gemeinsam mit den Lehrern die Betreuung der angehenden Techniker übernahmen. „Die Technikerarbeiten wiederum stellen so den Kontakt zu den Firmen dar, wovon auch die Lehrerinnen und Lehrer profitieren.“ So findet für alle Beteiligten ein „Lernen auf Augenhöhe“ statt, und so Schulleiterin Granacher-Buroh weiter, „sind diese Technikerarbeiten gar ein High End dieser Schulart “. Folgerichtig stellt die Technikerschule „einen echten Schatz“ in der Karl-Arnold-Schule dar.
Die Technikerarbeiten sind ein wichtiger Baustein zur Erlangung des Titels „Staatlich geprüfter Techniker“, Fachrichtung Maschinenbau. In der zweijährigen vollzeitlichen Fachschule stehen neben Fächern wie Betriebliche Kommunikation und BWL auch Konstruktion, Fertigungstechnik und Produktorganisation auf dem Stundenplan. Dabei werden die fachtheoretischen Inhalte in den Technikerarbeiten in Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben mit Leben gefüllt.
Das Thema der Technikerarbeit von Christoph Schrodi lautete: „Konstruktion eines teilautomatisierten Belastungsprüfstand für Dentalinstrumente“. Der 24jährige gelernte Industriemechaniker erklärte den interessierten Zuhörern , wie die Qualität eines bestimmten Produktes geprüft wird. Und, so Schrodi weiter, „der Einspannwinkel ist nicht definiert, außerdem ist die manuelle Arbeit ermüdend und muss entsprechend bezahlt werden.“ Nach Rücksprache mit Experten und Zahnärzten fand der 24jährige aus Oberstadion „die Lösung in einer Adaption aus Exzentertrieb und Pneumatikstößel“
Der 25jährige Alexander Mayer beschäftigte sich im Rahmen seiner Technikerarbeit mit der „Planung und Konstruktion einer Testvorrichtung zu r Auslegung einer SyPro Zuführung“. SyPro steht für Spritzenprodukte, z.B. Thrombosespritzen. Derzeit liege bei der Prüfung der fertigen Spritze jedoch die Spritze nicht nicht senkrecht in der Nut, sondern schräg. Der 25jährige aus Obersulmetingen fand die Lösung: „Durch die Entwicklung eines neuen Teststands kann die Nutgeometrie der verschiedensten Spritzen neu erfasst werden“, resümiert ein strahlender Alexander Mayer.
Auch im kommenden Schuljahr beginnt im September an der Karl-Arnold-Schule wieder die Technikerschule für Maschinentechnik in Vollzeitform. Die Voraussetzungen zum Besuch der Technikerschule sind jeweils eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung sowie 18 Monate einschlägige Berufserfahrung bei der Vollzeitschule, sowie 12 Monate bei der Teilzeitschule.